Gewalt gegen Polizeibeamte – Lagebild 2020 des Polizeipräsidiums Niederbayern

Symbolbild
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17.05.2021 12:00 Uhr
Straubing
NIEDERBAYERN. Im vergangenen Jahr wurden in Niederbayern 778 Polizeibeamte Opfer von physischer oder psychischer Gewalt. Dies bedeutet einen kaum spürbaren Rückgang der Fallzahlen verglichen mit den 781 Fällen aus dem Vorjahr. In den meisten Fällen handelte es sich dabei um Angriffe gegen Einsatzkräfte im Wach- und Streifendienst. Trotz der hohen Zahlen ist Polizeipräsident Manfred Jahn dankbar, dass dabei keine Polizeibeamtin oder kein Polizeibeamter im vergangenen Jahr im Dienst schwer verletzt worden ist.

Von den Übergriffen waren 1.694 Beamtinnen und Beamte betroffen (2019: 1.683). Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der verletzten Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten hingegen von 249 (2019) auf 256 angestiegen. Ähnlich wie im vergangenen Jahr machten den größten Anteil bei den Straftaten mit 346 Fällen die Beleidigungen (Vorjahr: 315 Fälle), der tätliche Angriff und Körperverletzungen (267; Vorjahr: 282) und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte (123 Fälle; Vorjahr: 148 Fälle) aus. Niederbayernweit führte das zu insgesamt 495 Dienstausfalltagen (Vorjahr: 486 Tage). „Das Thema Gewalt gegen Einsatzkräfte bleibt weiterhin ein wichtiges zentrales Thema und verletzte Einsatzkräfte dürfen keinesfalls ein „Normalzustand“ werden“, so Polizeipräsident Manfred Jahn.


Quellenangaben

Polizeipräsidium Niederbayern



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