Kind über einen Messengerdienst aufgefordert, Nacktbilder zu schicken – Präventionshinweis des Polizeipr

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10.04.2019 13:00 Uhr
Straubing
NÖRDL. LANDKREIS LANDSHUT. Ein 12-jähriges Mädchen wurde offensichtlich über einen bekannten Messengerdienst von einem 54-jährigen Mann aus Nordrhein-Westfalen aufgefordert, Nacktbilder von sich zu fertigen und an ihn zu schicken.

Bekanntgeworden ist der Vorfall, nachdem die Mutter ihre Tochter am Montag, 08.04.2019, zunächst bei der Polizei als abgängig gemeldet hatte. Zuvor fand die Mutter auf dem Handy ihrer Tochter einen Chatverlauf mit einem jungen Mann , der das Mädchen aufforderte, Nacktbilder von sich zu fertigen und an diesen zu übersenden. Angeblich habe das Mädchen den Mann in einem Chat kennengelernt – Bilder hatte die 12-Jährige glücklicherweise noch nicht weiter verschickt. Die Kripo Landshut hat zusammen mit der Staatsanwaltschaft die weiteren Ermittlungen wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs eines Kindes eingeleitet.

Das Polizeipräsidium Niederbayern möchte den aktuellen Vorfall zum Anlass nehmen und Eltern und Erziehungsverantwortliche für dieses Thema sensibilisieren.

Kinder und Jugendliche verbringen heutzutage viel Zeit im Netz und sind online. Die Möglichkeit des schnellen, unkomplizierten und anonymen Austausch bieten nicht nur Vorteile, sondern ermöglichen auch Kriminellen, gezielt mit Kindern den Kontakt zu suchen, das Vertrauen des Kindes zu erlangen um in der Folge Kontakte auf sexueller Grundlage herzustellen (Cybergrooming). Um derartige Vorfälle zu vermeiden, ist es aus Sicht des Polizeipräsidiums Niederbayern wichtig, dass Eltern ihr Kind beim Surfen und Chatten begleiten und Hilfe anbieten.


Quellenangaben

Polizeipräsidium Niederbayern



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