Mit ein paar Klicks zum vermeintlich schnellen Kredit – Vorsicht vor dubiosen Angeboten im Netz
Zu einem Kreditvertrag kam es ebenso wenig wie zur Auszahlung der beantragten Kreditsumme. Vielmehr nutzten die unbekannten Onlinebetrüger die übermittelten Daten, ohne Wissen der Passauerin, zur Eröffnung eines Onlinekontos. Das Konto nutzten die Betrüger wiederum über mehrere Monate für Geldtransfers in Höhe eines (unteren) fünfstelligen Betrages. Die Einzahlungen stammten überwiegend von gutgläubigen Käufern tatsächlich nicht existenter Artikel aus „gefakten“ Verkaufsplattformen/-auktionen.
Die Betrugsmasche ist zwar nicht ganz neu, allerdings scheint es den Betrügern immer wieder zu gelingen, mittels dem Video-Ident-Verfahren fremde Bankkonten einzurichten, um auf diese Weise Gelder aus Straftaten zu meist ins Ausland zu transferieren.
Das Polizeipräsidium Niederbayern warnt zur besonderen Vorsicht, wenn Sie sich mittels Video-Ident-Verfahren verifizieren müssen, wie im vorliegenden Fall für eine Kreditbeantragung aber auch für Jobangebote im Internet. Teilen Sie beim Verifizierungsprozess unmissverständlich mit, wozu die Identifizierung dient. Sollten Sie bereits Ihre persönlichen Daten übermittelt haben, so erstatten Sie umgehend Anzeige bei der örtlichen Polizei.
Neben möglichen zivilrechtlichen Forderungen können u. U. strafrechtliche Ermittlungen wegen des Verdachts der Geldwäsche als sog. Finanzagent folgen.
Weitere Informationen zum Thema Geldwäsche und Finanzagenten finden Sie im Internet auf der Seite der Polizeilichen Kriminalprävention unter dem Link:
Quellenangaben
Polizeipräsidium Niederbayern
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