Betrug durch angebliche BKA-Beamte

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12.01.2018
Straubing
STRAUBING. Eine 79-jährige Frau erhielt am 01.12.2017 einen Anruf von einem angeblichen BKA-Beamten, da sie in der Türkei schwerer Straftaten beschuldigt werde. Zur Abwendung eines internationalen Haftbefehls wurde eine Kaution in fünfstelliger Höhe gefordert.

Per E-Mail wurden der 79-Jährigen zur Einschüchterung ein angebliches Anklageschreiben vom obersten türkischen Gerichtshof und eine Schweigepflichterklärung übersandt. Um den angedrohten Haftbefehl abzuwenden überwies die Frau den geforderten fünfstelligen Betrag auf ein Konto in Deutschland. Am 09.01.2018 meldete sich der angebliche Beamte des Bundeskriminalamtes wieder bei der 79-Jährigen und forderte einen weiteren fünfstelligen Betrag. Als sich die Geschädigte an ihre Bank wandte, erkannte ein Bankmitarbeiter den Betrug und brachte die Frau zur Polizei. Eine weitere Zahlung konnte so verhindert werden.

Die Ermittlungen in diesem Fall hat die Kriminalpolizei Straubing übernommen. Der Inhaber des Zielkontos konnte festgestellt werden. Der überwiesene Geldbetrag war zwischenzeitlich in die Türkei transferiert worden. Es wird nun geprüft ob der Kontoinhaber als sog. Finanzagent gehandelt hat.

Das Polizeipräsidium Niederbayern warnt eindringlich vor derartigen Anrufen und gibt folgende Tipps:


Quellenangaben

Polizeipräsidium Niederbayern



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