Anonyme Anruferin meldet „Anschlag“ und löst dadurch Großeinsatz aus – Fazit: Fehlalarm &nd

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11.02.2017
Straubing
PASSAU. Eine anonyme Anruferin, die sich als Polizeibeamtin ausgab, meldete telefonisch beim Klinikum Passau, dass nach einem Anschlag mit Stichverletzungen am unweit entfernten Unigelände in der Innstraße mehrere Personen schwer verletzt sein sollen und diese in Kürze bei der Notaufnahme des Klinikums eingeliefert werden. Weit über 50 Einsatzkräfte der Polizei suchten mit Unterstützung der Universitätsleitung weiträumig Klinik- und Unigelände ab und konnten bezüglich eines „Anschlages“ keine Feststellungen machen, also Entwarnung geben. Die Ermittlungen hinsichtlich der anonymen Anruferin laufen.

Gegen 19:30 Uhr ging der deutschsprachige Anruf mit weiblicher Stimme beim Klinikum in Passau ein und löste dort schlagartig eine Alarmierungskette aus. Rund 40 zusätzliche Mitarbeiter wurden ärztlicher- und pflegerischerseits alarmiert und die Notaufnahme, die OP-Abteilung und die Intensivstationen dementsprechend verstärkt. Von Ärzten des Klinikums wiederum wurde dann die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Niederbayern in Straubing verständigt, um sich über die Sachlage abzustimmen bzw. zu informieren. Auch seitens der Einsatzzentrale erfolgten unverzüglich zahlreiche Alarmierungen von polizeilichen Einsatzkräften, die nach und nach dem Einsatzleiter in Passau zugeführt wurden.
Neben Kräften der Polizeiinspektion Passau und zahlreicher umliegender Dienststellen, sowie der Bundespolizei waren unter anderem auch ein Polizeihund und ein Polizeihubschrauber im Einsatz. Auch die Bereitschaftspolizei wurde alarmiert.

Intensiv und zügig wurden die relevanten Örtlichkeiten im Bereich des Klinikums, sowie das Unigelände weiträumig abgesucht. Eine rund dreistündige Suchaktion brachte keine Erkenntnisse hinsichtlich eines „Anschlages“ bzw. verletzter Personen und so konnte Entwarnung gegeben werden. Es gingen bei der Einsatzzentrale auch keine weiteren Anrufe von Betroffenen oder Zeugen eines „Anschlages“ ein.

Hinsichtlich des Motives der Anruferin können ohnehin keine Angaben gemacht werden. Die Ermittlungen hinsichtlich der unbekannten Anruferin laufen selbstverständlich intensiv weiter.
Details zu dem Gesprächsinhalt selbst können aus ermittlungstaktischen Gründen nicht bekannt gegeben werden.

Zeugen, die eventuell sachdienliche Hinweise zu dem Fall geben können, werden gebeten, sich unverzüglich mit der Polizeiinspektion Passau unter 0851/9511-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Für Presseauskünfte stehe ich gerne unter nachstehender Mobiltelefonnummer jetzt noch bis 01.15 Uhr, Samstag von 11.00 Uhr bis 12.00 Uhr und Sonntag von 17.00 bis 18.00 Uhr zur Verfügung. Ansonsten ist der Leiter der Einsatzzentrale in Straubing unter der Rufnummer 09421/868-1410 ihr Ansprechpartner.

Medien-Kontakt: Pol.-Präs. Ndby., Presse-Team, Michael Emmer, PHK, 09421-868-1020 bzw. 0173/8559245
Veröffentlicht am 10.02.2017 um 00.30 Uhr



Quellenangaben

Polizeipräsidium Niederbayern



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