Huml sichert Gesundheitsämtern Unterstützung im Kampf gegen die Corona-Pandemie zu – Bayerns Gesundheitsministerin bei Besuch von CTT-Kräften in Nürnberg: Infektionsketten müssen so rasch wie möglich unterbrochen werden – Deutlich mehr CTT-Kräfte in Bayern im Einsatz als nach RKI-Schlüssel notwendig

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16.12.2020 16:45 Uhr
München

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml hat den Gesundheitsämtern weiterhin ihre Unterstützung im Kampf gegen die Corona-Pandemie zugesichert. Huml sagte am Mittwoch anlässlich des Besuchs eines neuen Zentrums für die Nachverfolgung von Infizierten-Kontakten in Nürnberg: „In vielen Gesundheitsämtern wird an der Grenze der Belastbarkeit gearbeitet – und weit darüber hinaus. Deshalb haben wir seit dem Sommer bayernweit bereits rund 1.300 neue Stellen für die Contact-Tracing-Teams (CTT) geschaffen. Darüber hinaus sind mehr als 3.500 Beamte aus verschiedenen Ressorts der Staatsverwaltung geschult worden, um bei Bedarf helfen zu können. Zudem stehen bis zu 1.000 Polizisten zur Unterstützung zur Verfügung; auch die Bundeswehr ist in Amtshilfe im Einsatz. Insgesamt sind Stand 15. Dezember 4365 CTT-Kräfte in Bayern im Einsatz, damit wird die Sollstärke nach RKI-Schlüssel von 3250 Kräften deutlich überschritten.“

Huml erläuterte: „Die Kontaktpersonennachverfolgung bleibt eine der zentralen Säulen im Freistaat, um das Virus einzudämmen. Wenn es nicht mehr gelingt, Infektionsketten zu unterbrechen, breitet sich das Virus ungebremst und rasant aus. Das wollen wir mit aller Kraft verhindern – und jeder Kontakt mit einem erhöhten Infektionsrisiko, der gefunden wird, ist ein Beitrag dazu.“

Huml ergänzte: „Über die Kontaktverfolgung hinaus stärken wir in Bayern die Gesundheitsämter auch beim Fachpersonal. Wir haben für die Gesundheitsämter sehr schnell bis zu 1.000 Beschäftigungsmöglichkeiten geschaffen, unter anderem für Ärzte, Fachkräfte der Sozialmedizin, Hygienekontrolleure und Verwaltungskräfte. Darüber hinaus haben wir uns gemeinsam mit Bund und Ländern auf den Pakt für den ÖGD geeinigt, der ebenfalls unter anderem neue Stellen für die Gesundheitsämter vorsieht. Auf Bayern entfallen hier 237 neue Stellen bis Ende 2021; weitere 553 Stellen können bis Ende 2026 besetzt werden.“

Die Ministerin begrüßte beim Treffen mit Oberbürgermeister Marcus König, dass die Stadt Nürnberg in der Meistersingerhalle Platz für weitere rund 100 Contact-Tracing-Mitarbeiter geschaffen hat und damit seine Fähigkeiten zur Kontaktpersonennachverfolgung deutlich erweitert.

Der Beitrag Huml sichert Gesundheitsämtern Unterstützung im Kampf gegen die Corona-Pandemie zu – Bayerns Gesundheitsministerin bei Besuch von CTT-Kräften in Nürnberg: Infektionsketten müssen so rasch wie möglich unterbrochen werden – Deutlich mehr CTT-Kräfte in Bayern im Einsatz als nach RKI-Schlüssel notwendig erschien zuerst auf Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege.



Quellenangaben

www.stmgp.bayern.de/



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