Zwei Schiffsunfälle auf der Donau bei Niederalteich

Symbolbild
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04.10.2020 17:40 Uhr
Straubing
NIEDERALTEICH. LKR. DEGGENDORF. DONAU KM 2274,900 UND 2276. Am Sonntag, 04.10.2020 ereigneten sich auf der Donau bei Niederalteich zwei Schiffsunfälle.

Zunächst fuhr gegen 08:00 Uhr das Gütermotorschiff (GMS) Vigilia, beladen mit 1454 Tonnen Soja, von Vilshofen in Richtung Straubing. An der Backbordseite hatte das GMS einen Neubau-Kasko.

Bei Donau km 2275 kam das Gespann aufgrund der starken Strömung nicht mehr vorwärts, verfiel zum linken Ufer und kam mit dem Bug fest. Ein Freifahrversuch durch den Kapitän brachte keinen Erfolg. Da die Schiffe fast außerhalb der Fahrrinne liegen, ist eine langsame Vorbeifahrt möglich.

Durch das WSA Regensburg, Außenbezirk Deggendorf wurde die Haveriestelle auf Untiefen gepeilt. Am nächsten Tag soll ein Schubboot den Kasko übernehmen und den Haveristen frei schleppen. Aufgrund verkehrsrechtlicher Verstöße hat die Wasserschutzpolizei Deggendorf die Ermittlungen aufgenommen.

Später stellte gegen 11:00 Uhr eine Streifenbesatzung der Wasserschutzpolizei Deggendorf mit dem Dienstboot WSP 14 fest, dass die frei fahrende Donaufähre aufgrund eines Antriebsausfall manövrierunfähig zu Tal trieb.

Die Fähre war neben dem Fährführer mit fünf Gästen und einem Kleinkind besetzt. Kurz bevor die „Atlaha“ auf den nächsten Buhnenkopf trieb, konnte sie durch die WSP längsseits genommen und gesichert werden. Im Anschluss wurde der Havarist an den Schiffsanleger in Niederalteich verstellt.

Die Fahrgäste konnte samt Radl und Gepäck die Fähre unversehrt verlassen. Mit einem glücklichen Lächeln bedankten sie sich bei der Wasserschutzpolizei für die professionelle und spektakuläre Bergung.


Quellenangaben

Polizeipräsidium Niederbayern



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