Freistaat Bayern fördert Kliniken im ländlichen Raum – Ministerpräsident Dr. Söder und Gesundheitsminister Holetschek beim Richtfest des 2. Bauabschnitts am Klinikum Kulmbach – Schon 100 Millionen Euro in die Sanierung investiert

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22.09.2022 17:15 Uhr
München

Der Freistaat Bayern treibt die Förderung der stationär-medizinischen Versorgung in ländlichen Regionen voran. Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder betonte am Donnerstag anlässlich des Richtfests des zweiten Bauabschnitts am Klinikum Kulmbach: „Krankenhäuser sind Lebenshäuser. Qualität, Regionalität und Menschlichkeit sind in der Medizin entscheidend. Wir sorgen für Infrastruktur und Spitzenmedizin im ländlichen Raum und fördern den gesamten Bau mit 100 Millionen Euro."

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek ergänzte: „Wir legen den Grundstein für eine zukunftsfeste Krankenhausversorgung der Menschen in Oberfranken. Wir investieren kräftig und unterstützen den zweiten Bauabschnitt am Klinikum Kulmbach mit 66,4 Millionen Euro. Insgesamt hat der Freistaat für die ersten beiden Bauabschnitte der Krankenhausbaumaßnahme in Kulmbach über 100 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. In Oberfranken ist der zweite Bauabschnitt am Klinikum Kulmbach die zweitgrößte Krankenhausbaumaßnahme. Das ist eine gute Nachricht und ein wichtiger Impuls für die Menschen in der Region.“

Brigitte Angermann, die Geschäftsführerin des Klinikum Kulmbach, sagte: „Unser Klinikum in Kulmbach wird nach dem umfangreichen Umbau noch leistungsfähiger sein und den Menschen in der ganzen Region noch bessere Versorgung bieten können. Medizinische Versorgung auf höchstem Niveau auch im ländlichen Bereich war und ist unser Ziel. Das erreichen wir nun auch dank der großen Unterstützung durch den Freistaat Bayern, und das wissen wir sehr zu schätzen. Ein Haus mit hoher Strahlkraft über den Landkreis Kulmbach hinaus sind wir bereits. Die Erweiterung wird das nochmals verstärken. Dabei werden wir unser Motto, im Mittelpunkt der Mensch, nicht aus den Augen verlieren."

Das Klinikum Kulmbach wird umfassend umgebaut und modernisiert. Holetschek erläuterte: „Das Krankenhaus hat umfassende Sanierungsmaßnahmen vor: So wird es auf Zwei-Bett-Zimmer-Standard umgestellt und die Pflege von sechs auf fünf Ebenen konzentriert. Außerdem werden ausreichend Isoliermöglichkeiten und behindertengerechte Zimmer geschaffen sowie die Stationsgrößen angepasst. Insbesondere durch die Modernisierung und Erweiterung der Pflege werden zeitgemäße und leistungsfähige Strukturen für eine optimale Patientenversorgung geschaffen. Auch die Untersuchungs- und Behandlungsbereiche werden fit für die Zukunft gemacht. Am Standort Kulmbach entsteht also ein zukunftsfähiges Krankenhaus, das auch bessere Arbeitsbedingungen und Strukturen für das Personal schafft.“

Der erste Bauabschnitt ist bereits abgeschlossen und betraf einen Teil der Allgemeinpflege, das elektive Behandlungszentrum, das Zentrallabor, den Arztdienst Unfallchirurgie und die Urologie.

Der Minister ergänzte: „Die Förderung des Freistaats endet nicht mit diesem Bauabschnitt, ein dritter ist bereits vorgesehen. Das Klinikum soll auch weiterhin ein Ort der Spitzenmedizin sein. Es ist wichtig, dass wir den Bürgerinnen und Bürgern flächendeckend qualifizierte stationäre Versorgungsangebote bieten, auch in ländlichen Regionen. Deshalb fördert Bayern den Ausbau seiner Krankenhausversorgung so umfangreich und nachhaltig wie kaum ein anderes Land.“

Holetschek betonte: „Um die hohe Versorgungsqualität dauerhaft zu erhalten, nimmt der Freistaat kontinuierlich viel Geld in die Hand. So haben wir seit Beginn der staatlichen Krankenhausförderung im Jahr 1972 gemeinsam mit unseren kommunalen Partnern über 25 Milliarden Euro für die bayerischen Kliniken bereitgestellt. Und auch 2022 bleibt der Krankenhausförderetat auf dem bisherigen Spitzenniveau in Höhe von 643 Millionen Euro. Das zeigt, welchen hohen Stellenwert die Krankenhausversorgung für uns in Bayern hat.“

Der Minister fügte hinzu: „Der Freistaat kann stolz auf seine Investitionen in die Krankenhäuser sein, denn das sind letztlich Investitionen für die Menschen in der Region. Während der Corona-Pandemie konnten Kliniken auf moderne Gebäude und eine gute Ausstattung zurückgreifen. Dennoch ist die Krankenhauslandschaft im Freistaat überschattet von der aktuellen Lage. Die Kliniken können die massiven Preissteigerungen bei Energie- und Sachkosten im Rahmen der bestehenden Vergütungsregelungen nicht kurzfristig abfangen. Der Bund ist bislang untätig geblieben, trotz mehrmaliger Aufforderung der Kliniken und Länder. Das ist fahrlässig! Klar ist: Wir brauchen leistungsfähige Krankenhäuser, um Versorgung der Bevölkerung dauerhaft sicherzustellen.“

Der Beitrag Freistaat Bayern fördert Kliniken im ländlichen Raum – Ministerpräsident Dr. Söder und Gesundheitsminister Holetschek beim Richtfest des 2. Bauabschnitts am Klinikum Kulmbach – Schon 100 Millionen Euro in die Sanierung investiert erschien zuerst auf Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege.



Quellenangaben

www.stmgp.bayern.de/



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