Holetschek wirbt für Auffrischungsimpfungen in Pflegeeinrichtungen – Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister: Insbesondere ältere Menschen müssen vor möglichen Impfdurchbrüchen geschützt werden

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25.10.2021 08:30 Uhr
München

Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek wirbt für Auffrischungsimpfungen in Pflegeeinrichtungen. Holetschek betonte am Montag in München: „Es ist wichtig, dass insbesondere ältere Menschen vor sogenannten Impfdurchbrüchen geschützt werden – also vor Infektionen, die auch nach vollständigen Impfungen auftreten können. Durch Auffrischungsimpfungen wird der Impfschutz entscheidend verstärkt.“

Der Minister fügte hinzu: „In Bayern schreiten die Auffrischungsimpfungen, die bei uns bereits seit Mitte August möglich sind, kontinuierlich voran. Insgesamt gab es in Bayern bislang (Stand 22.10.2021) mehr als 207.300 Auffrischungsimpfungen. Mein Ziel ist es aber, dass mehr Menschen von dieser Möglichkeit Gebrauch machen.“

Holetschek erläuterte: „Zwar haben durch Impfdurchbrüche erkrankte Bewohner von Pflegeeinrichtungen zumeist mildere Krankheitsverläufe. Aber es dürfen die möglichen Folgen des Post-COVID-Syndroms nicht unterschätzt werden. Deshalb ist es wichtig, sich zügig für eine Auffrischungsimpfung zu entscheiden. Das gilt auch für die Beschäftigten in Pflegeeinrichtungen.“

Der Minister sagte: „Die Auffrischungsimpfungen sind ein wichtiger Teil unserer Strategie gegen die Corona-Pandemie. Die bayerischen Impfzentren haben schon vor einigen Wochen direkt Kontakt mit den Alten- und Pflegeheimen aufgenommen. Insbesondere bei Menschen, die ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf haben, ist eine Drittimpfung nach sechs Monaten ratsam.“

Holetschek ergänzte: „Gemeinsam mit der Bayerischen Landesärztekammer, der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns, dem Bayerischen Hausärzteverband und dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte habe ich im September Empfehlungen zu Auffrischungsimpfungen entwickelt. Im Mittelpunkt stehen vor allem Über-80-Jährige und Hochrisikopatienten. Außerdem sind Auffrischungsimpfungen in Bayern entsprechend der gemeinsamen Empfehlung auch für Berufsgruppen möglich, die regelmäßig Kontakt mit infektiösen Menschen haben. Dazu gehören zum Beispiel Beschäftigte in der ambulanten und stationären Pflege, (zahn-)medizinisches Personal, Mitarbeiter im Rettungsdienst, mobile Impfteams, pädagogisches Personal sowie Beschäftigte in personennahen Dienstleistungen.“

Der Minister betonte: „Darüber hinaus kommt eine Auffrischungsimpfung für alle Menschen unter 80 Jahren in Betracht, die krankheits- oder medikationsbedingt eine Immunschwäche haben. Bei dieser Gruppe ist anzunehmen, dass der Impfschutz nach gut sechs Monaten abnimmt und das Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf steigt. Nach individueller Entscheidung und ärztlicher Beratung können auch Über-60-Jährige Auffrischungsimpfungen erhalten. Grundsätzlich sollte aber in jedem Fall die erste Impfserie mindestens sechs Monate zurückliegen.“

Holetschek bekräftigte: „Es ist wichtig, gut vorbereitet in den Winter zu gehen. Deshalb setzen wir in Bayern auf wegweisende Maßnahmen, um Corona in der kalten und infektionsreichen Jahreszeit weiter zu bekämpfen und gleichzeitig gesellschaftliches Leben und Schule bei maximalem Schutz zu ermöglichen. Zugleich rufe ich erneut alle Bürgerinnen und Bürger auf: Lassen Sie sich jetzt impfen! Gerade die, die noch zögern, sich überhaupt gegen Corona impfen zu lassen, sollten sich mit Blick auf die Erkältungssaison jetzt einen Ruck geben und die Chance nutzen!“

Der Beitrag Holetschek wirbt für Auffrischungsimpfungen in Pflegeeinrichtungen – Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister: Insbesondere ältere Menschen müssen vor möglichen Impfdurchbrüchen geschützt werden erschien zuerst auf Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege.



Quellenangaben

www.stmgp.bayern.de/



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